Fußbodenheizungen: Der direkte Vergleich zum herkömmlichen Heizkörper
Fußbodenheizung gegen Standardheizkörper – wo liegen die Vor- und Nachteile von Fußbodenheizungen und gibt es überhaupt Argumente, die für eine normale Heizung statt einer modernen Fußbodenheizung sprechen? Wenn Sie mit dem Gedanken spielen, eine Fußbodenheizung zu installieren beziehungsweise installieren zu lassen, sich aber noch nicht endgültig entschieden haben, dann hilft es Ihnen sicher weiter, die beiden verschiedenen Heizungssysteme im direkten Vergleich zueinander zu betrachten.
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Der Einbau von Fußbodenheizungen und Wandheizgeräten
Hinsichtlich des Einbaus kann man mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass der Einbau einer Radiatorheizung fast immer deutlich leichter vonstattengeht als die Verlegung von Heizrohren einer Fußbodenheizung – es sei denn, man möchte diese in einem Neubau verlegen. Neubauten können relativ leicht mit Fußbodenheizungen ausgestattet werden – bevor der Estrich aufgebracht wird, können die Leitungen einfach auf einer Wärmeisolationsschicht montiert werden.
Problematisch wird es allerdings dann, wenn ein Altbau nachträglich mit einer Fußbodenheizung ausgestattet werden soll. Dazu muss nämlich der Fußboden erhöht werden – alternativ können Handwerker auch Kanäle in den Fußboden fräsen, was aber beides mit hohen Kosten verbunden ist und einiges an Arbeitsaufwand erfordert. „Ob einem das Wert ist, hängt von der eigenen Befindlichkeit ab“, so Birgit Holfert von der Verbraucherschutzzentrale.
Der Einbau – wirklich so schwer?
Der Einbau einer Fußbodenheizung lohnt sich meist nur im Neubau – es sei denn, Sie wollen Ihren Altbau von Grund auf sanieren. Dann macht es für Sie eventuell Sinn, auch direkt eine Fußbodenheizung nachrüsten zu lassen.
Die Kosten – was lohnt sich?
Eine Fußbodenheizung muss nicht bedeutend teurer sein als eine herkömmliche Radiatorheizung. Wenn Sie ganz sicher sein wollen, fragen Sie bei Ihrem Dienstleister nach, wie etwaige Zusatzkosten zustandekommen oder holen Sie neue Angebote ein.
Die Effizienz der beiden Systeme
Fußbodenheizungen sind energieeffizienter als Radiatoren und geben Ihnen das Gefühl, dass es wärmer im Raum ist, als es eigentlich ist – bis zu 2 Grad wärmer. So sparen Sie spielend Stromkosten und können außerdem etwas Gutes für die Umwelt tun.
Die Kosten von Fußboden- und Radiatorheizung gegenübergestellt
Einer Studie der FU Berlin zufolge ist eine Fußbodenheizung nicht immer teurer als eine herkömmliche Heizung. Wenn man verschiedene Angebote von mehreren Dienstleistern einholt und bei der Installation einer Fußbodenheizungen Mehrkosten entstehen sollten, muss man sich direkt beim Dienstleister darüber informieren, wie diese zustandekommen. Arbeits- und Materialkosten sind bei Fußboden- und Radiatorheizung ännähernd gleich, wenn man den Worten Bundesverbands Flächenheizungen und Flächenkühlungen Glauben schenken mag.
Ähnliche Aussagen zu fast gleichen Kosten macht auch der Zentralverband Sanitär Heizung Klima, von dessen Seite es heißt, dass der Einbau einer Fußbodenheizung vielleicht etwas teurer, das aber gerade bei Neubauten nicht gravierend sei. Außerdem würde man die Summe, die man für die Dämmung einer Fußbodenheizung bezahlen würde, bei der Wahl einer Radiatorheizung statt an den Verleger der Fußbodenheizung an den Estrichleger bezahlen, der die Dämmung auch in seinen Preis einkalkuliert.
Effizienz und ökologische Nachhaltigkeit unterscheiden sich auch
Radiatorheizungen sind bei weitem nicht so effizient wie Fußbodenheizungen. Das liegt daran, dass Flächenheizungen im Boden eine größere Oberfläche haben und somit nicht so viel Strom für die selbe Heizleistung benötigt wird. Hinzu kommt, dass Fußbodenheizungen bereits mit einer Vorlauftemperatur von 30-35 Grad Celsius betrieben werden können, während Radiatorheizungen eine Mindestvorlauftemperatur von 50-60 Grad Celsius benötigen, um ordentlich in Betrieb genommen werden zu können.
Fußbodenheizungen benötigen dafür auch etwas Vorlaufzeit, bevor sie die gewünschte Temperatur im Raum erzeugen. Der Vorteil von normalen Heizungen ist hier, dass sie ein wenig schneller reagieren als Flächenheizungen. Ein Punkt, der dagegen für die Fußbodenheizung spricht, ist die Tatsache, dass die Raumtemperatur bei der Beheizung durch Flächensysteme (Fußbodenheizungen) bei gleicher Temperatur insgesamt als wärmer empfunden wird als beim Einsatz von Wand- und Radiatorheizungen.